Îles Lavezzi – Inselromantik
Îles Lavezzi ist ein malerischer Archipel vor der korsischen Südküste, der sich aus rund 100 Inseln unterschiedlicher Größe zusammensetzt. Die Lavezzi-Inseln liegen in der Straße von Bonifacio, die Korsika von der Nachbarinsel Sardinien trennt.
Îles Lavezzi – Inselparadies vor Bonifacio
Rund vier Kilometer vor der korsischen Südküste liegen die Lavezzi-Inseln gegenüber von der Festungsstadt Bonifacio im tiefblauen Mittelmeer. Die Inselgruppe besteht aus einer Ansammlung von felsigen Granitinseln und kleinen Riffen, von denen einige sich nur wenige Meter aus dem Meer erheben. Türkisblau oder smaragdgrün leuchtet das Wasser in den Küstenregionen der Inselgruppe. Nur wenige Eilande sind bewohnt und Besuchern ist aus Umweltschutzgründen nur das Betreten der Inseln Piana, Piramide, Cavallo und Lavezzi erlaubt. Der gesamte Archipel wurde im Jahr 1982 zum Naturschutzgebiet erklärt und darf ausschließlich im Rahmen von genehmigten Ausflugsfahrten angesteuert werden. Von Wind und Wasser glatt geschliffene Granitblöcke türmen sich auf einigen Inseln übereinander, an anderen ziehen sich feinsandige Traumstrände an der Küste entlang.
Vegetation und Unterwasserwelt auf den Îles Lavezzi
Auf den Lavezzi-Inseln erwartet Sie eine artenreiche Pflanzenwelt, die sich dank der abgeschiedenen Lage der Inselgruppe ohne störende Einflüsse von außen entwickeln konnte. Auf den großen Inseln des Archipels gedeihen zahlreiche Wildkräuter wie Wacholder, Myrte, Lorbeer und Schopflavendel. Niedrige Maccia wuchert auf einigen Felsen und Ginsterbüsche leuchten im Frühjahr in einem hellen Gelb. Die artenreiche Unterwasserwelt der Lavezzi-Inseln beherbergt eine ungeheuer große Artenvielfalt. Mächtige Hornkorallen und Anemonen krallen sich unter der Wasseroberfläche am Felsgestein fest und Seesterne kriechen langsam über den Meeresgrund. Zackenbarsche, Goldbrassen und Meerbarben ziehen durch die seichten Gewässer zwischen den Inseln, während in der Meerenge zwischen Korsika und Sardinien Schwärme von Delfinen und Thunfischen hindurchziehen.
Schwieriges Manövrieren in der Inselgruppe
Die Region um die Iles Lavezzi ist bei Seefahrern aufgrund der unzähligen Untiefen und Riffe berüchtigt. Besonders bei aufgewühlter See sind die Gefahren, die knapp unter der Wasseroberfläche lauern, kaum zu erkennen. In der Festungsstadt Bonifacio erinnert ein Denkmal an das letzte große Schiffsunglück, das sich im Jahr 1855 im Lavezzi-Archipel ereignete. Bei schwerer See sank damals am 14. Februar die französische Fregatte Sémillante, nachdem sie auf ein Riff aufgelaufen war. 702 Soldaten ertranken in den Fluten. Die sterblichen Überreste von 592 Matrosen wurden bis Ende März 1855 auf Korsika und Sardinien geborgen und auf der Insel Lavezzi auf zwei kleinen Soldatenfriedhöfen begraben.
Bootsausflüge zu den Lavezzi-Inseln
In den Sommermonaten starten mehrmals täglich Ausflugsboote im Hafen von Bonifacio, die Kurs auf die Iles Lavezzi nehmen. Diesen Trip sollten Sie sich in Ihrem Korsika Urlaub nicht entgehen lassen, denn der Ausflug ist von einzigartigen Eindrücken auf den naturbelassenen Inseln geprägt. Im Rahmen von Tagesausflügen legen Sie einen Zwischenstopp auf der Insel Cavallo ein, bevor es mit dem Boote weiter geht zur Hauptinsel Lavezzi. Auf dem Eiland können Sie von Bord gehen und wandernd die mediterrane Schönheit der Insel bewundern. Unterwegs laden fantastische Strände mit weißem und rötlich schimmerndem Sand zu einem Bad im Meer ein. Auf der Rückfahrt haben Sie die Gelegenheit, die gewaltigen Steilklippen zu bestaunen, auf denen das Städtchen Bonifacio thront.