Angeln auf Korsika
©Ivan-balvan-iStock.comKristallklare Bäche und Seen und abwechslungsreiche Küstenregionen bieten hervorragende Voraussetzungen zum Angeln auf Korsika. In einigen Ferienorten werden Hochseeangeltouren angeboten.
Regelungen für das Angeln auf Korsika
- An Korsikas offenen Küsten ist das Angeln ohne Angelschein mit einer Rute und maximal zwei Haken gestattet.
- Die Fanghöchstgrenze liegt pro Tag bei 10 Fängen pro Angler.
- Das Verwenden von Fischeiern, Maden, Larven oder lebenden Fischen als Köder ist verboten.
- Die Fangbeschränkungen der jeweiligen Schutzgebiete sind zwingend zu beachten.
Lizenzen und Genehmigungen
- Für das Hochseeangeln und an der offenen Küste wird auf Korsika kein Angelschein benötigt.
- Im Süßwasser benötigen Sie eine Angellizenz (Carte de pêche). Diese kann online, vor Ort in offiziellen Verkaufsstellen oder in der örtlichen Tourismuszentrale (nur gegen Vorlage eines Personaldokuments) erworben werden.
- Preise für Erwachsene: je nach Angelsektor zwischen 70 € und 100 € (Jahreslizenz), 33 € (7 Tage), 17 € (Tageslizenz)
- Preise für Kinder: bis 12 Jahre 6 €, bis 18 Jahre 21 € (Jahreslizenzen)
- Die Lizenz berechtigt Sie zum Angeln auf den Strecken des jeweiligen Angelvereins.
- Für die Jagd auf Lachs ist eine Sondergenehmigung der Behörden erforderlich.
- Wer keine Angellizenz erworben hat und bei einer Kontrolle erwischt wird, muss mit einer empfindlichen Geldstrafe und einer Beschlagnahme der Angelausrüstung rechnen.
Wissenswert: Das Hochseeangeln ist auf Korsika begrenzt ohne Angelschein erlaubt. Für das Angeln im Süßwasser wird eine Lizenz benötigt
Schonzeiten
Spezielle Fangbeschränkungen gelten für die auf Korsika als Delikatesse geschätzten Seeigel. Sie haben vom 1. April bis zum 30. November Schonzeit und dürfen weder gefangen noch eingesammelt werden.
Mindestmaß der Fische
- Forelle, Seesaibling / Bachsaibling: 0,23 m (in Seen), 0,18 m (in Flüssen)
- Meeräschen: 0,2 m
- Zander: 0,4 m
- Hecht: 0,5 m (in Gewässern der 2. Kat.)
- Flusskrebse: 0,09 m (in Gewässern der 2. Kat.)
Angelsaison auf Korsika
Gewässer der 1. Kategorie: Das Angeln ist vom 2. Samstag im März bis zum 3. Sonntag im September erlaubt.
Gewässer der 2. Kategorie: Das Angeln ist das ganze Jahr, bis auf wenige Ausnahmen (Hecht, Europäische Äsche, Lachsfische) erlaubt.
Fangverbote in Naturschutzgebieten
Rund um Korsika verteilt liegen mehrere Naturschutzgebiete, in denen das Angeln nur sehr eingeschränkt möglich oder vollständig verboten ist. Keinen Köder dürfen Sie in den Naturschutzreservaten La Scandola, Bouches de Bonifacio und Étang de Biguglia südlich von der Hafenstadt Bastia auswerfen. Ebenso verboten ist das Angeln rund um die Inselgruppen von Finocchiarola, Lavezzi und Tonnara. Darüber hinaus gelten Fangverbote auf verschiedenen Inseln, die vor den Küsten Korsikas im Meer liegen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wo Sie Ihre Angel auswerfen dürfen, erkundigen Sie sich in den Angelgeschäften oder bei den Tourismusvereinen. Die Mitarbeiter können gezielt Auskunft geben und stellen Ihnen mitunter Kartenmaterial zur Verfügung, auf dem die Fangverbotszonen verzeichnet sind.
Fischarten auf Korsika
Fische in den Süßwasserflüssen und Bächen im Bergland und in den Mündungsgebieten:
- Hecht
- Zander
- Flussaale
- Forellen
- Saiblinge
Wissenswert: Forellen und Flussaale können Sie beispielsweise in Liamone, Sagone, Tavignano, Fium Orbu und Taravo fischen.
Meeresangeln in den Küstenregionen
Das Angeln an Korsikas Küsten ist grundsätzlich ohne Angellizenz möglich. Hobbyfischer und Freizeitangler dürfen sich auf einen ungeheuer großen Fischreichtum freuen.
Fische in den Küstengewässern:
- Meerbarben
- Drachenköpfe
- Goldbrassen
- Thunfisch
- Wolfsbarsche
- Doraden
Die Aussichten auf einen kapitalen Fang sind zu jeder Jahreszeit gut. In einigen Hafenstädtchen bieten Bootsbesitzer Hochseeangeltouren auf dem offenen Meer an. Wenn Sie an einer Tour teilnehmen wollen, erkundigen Sie sich am besten bei einem ortsansässigen Fischer nach den Einzelheiten.
Fischen an Flüssen und Seen
Korsika ist aufgrund der Topografie mit hohen Bergen im Binnenland eine Insel mit einem großen Süßwasserreichtum. Die glasklaren Flüsse und Seen verfügen über einen großen Fischreichtum und die ortsansässigen Angelverbände sorgen durch das Aussetzen von Jungfischen stets für Nachwuchs. Flussaale, Forellen und Saiblinge leben in den Süßwasserflüssen und Bächen im Bergland und in den Mündungsgebieten. Um den schmackhaften Speisefischen in den Binnengewässern nachzustellen, benötigen Sie eine Angellizenz. Die sogenannte Carte depêche erhalten Sie gegen Vorlage eines Personaldokumentes in Fachgeschäften für Anglerbedarf und bei der örtlichen Tourismuszentrale. Für die Jagd auf Lachs ist eine Sondergenehmigung der Behörden erforderlich. Wer keine Angellizenz erworben hat und bei einer Kontrolle erwischt wird, muss mit einer empfindlichen Geldstrafe und einer Beschlagnahme der Angelausrüstung rechnen.