Surfen auf Korsika
Surfen auf Korsika gewinnt immer mehr an Beliebtheit! Ausgestattet mit einem Surfboard und teilweise mit einem bunten Segel oder Lenkdrachen tummeln sich vor der Küste Korsikas klassische Surfer sowie Wind- und Kitesurfer auf dem türkisblauen Wasser des Mittelmeeres. Auf der französischen Insel herrschen dank konstanter Windverhältnisse erstklassige Bedingungen für diesen vielfältigen Wassersport. Frischt der Wind auf und wird es abseits der Küsten zu anspruchsvoll, laden auch malerische Buchten zum Surfen ein.
Wer nicht mit der eigenen Ausrüstung anreisen möchte, kann das erforderliche Material in einer der zahlreichen Surfschulen auch vor Ort ausleihen.
Die Mittelmeerinsel Korsika ist ein Ganzjahressurfrevier. Während im Sommer die Buchten an der Süd- und Nordwestküste eine große Anziehungskraft auf Wind- und Kitesurfer ausüben, trifft sich die Surferszene in den Wintermonaten im Küstenort Macinaggio an der Nordspitze der Halbinsel Cap Corse.
Korsika bietet hervorragende Bedingungen zum Surfen
Meist weht der Mistral aus Richtung Nordwest und sorgt für hervorragende Surfbedingungen an den Küsten der Balagne. Zusätzlich sorgen die bis zu 2.700 m hohen Berge im Inselinneren für eine einzigartige Thermik. Aus südlichen und südöstlichen Richtungen weht, meist im Frühjahr und Herbst, der heiße Scirocco über das Meer, der nicht selten rötlichen Saharasand im Gepäck trägt und feuchte Luft mitbringt.
Eine Flaute ist an den Küsten Korsikas äußerst selten und tritt nur gelegentlich an den langen Sandstränden der Ostküste in den Sommermonaten ein, perfekt also für das Surfen auf Korsika.
Kitesurfen auf Korsika: Neuer Trendsport auf der Mittelmeerinsel
Die Mittelmeerinsel Korsika ist mit ihren malerischen Buchten im Westen, den lang gezogenen Sandstränden im Osten und den wechselnden Windverhältnissen auch ein Paradies für Kitesurfer.
Da dieser actionreiche Wassersport auf der Insel noch nicht sehr stark verbreitet ist, empfiehlt es sich, eine eigene Ausrüstung mitzubringen. Kitesurfen ist ein Newcomer unter den Trendsportarten auf Korsika. Eine Kitesurfer-Szene bildet sich erst seit wenigen Jahren auf der französischen Mittelmeerinsel, obwohl in vielen Küstenregionen erstklassige Bedingungen für diesen rasanten Wassersport herrschen.
Die besten Jahreszeiten zum Kitesurfen auf Korsika sind das Frühjahr und der Herbst. In den Sommermonaten erreichen die Wassertemperaturen zwar die höchsten Werte, doch an den Sandstränden der Insel herrscht im Juni, Juli und August Hochbetrieb und die zahlreichen Badegäste müssen Sie immer im Auge behalten. Kristallklares Wasser, atemberaubende Küstenlandschaften und malerische Buchten machen das Kitesurfen auf der Mittelmeerinsel zu einem Hochgenuss.
Surfen auf Korsika an der Nordwestküste
Die Strände von L’Île-Rousse, Calvi und Algajola sind die Surfspots an der Nordwestküste Korsikas. In der Hauptsaison tummeln sich hier allerdings auch zahlreiche Badeurlauber im Wasser, sodass die sportlichen Aktivitäten weiter nach draußen verlegt werden müssen. Bei starkem Nordwestwind können sich hier hohe Wellen vor der Küste auftürmen, die auch für erfahrene Kitesurfer eine Herausforderung darstellen.
Nur für Fortgeschrittene sind die Strände und Küsten rund um das mondäne Hafenstädtchen Saint-Florent im Norden geeignet. Grund sind die ablandigen Winde, die aus dem Nebbio-Gebirge in Richtung Küste wehen und beim Surfen auf Korsika höchste Konzentration erfordern.
Komplett abgelegen und in der Nebensaison meist menschenleer sind die Sandstrände in der Desert des Agriates. An der Plage de Saleccia rollen bei wehendem Mistral herrliche Wellen an den Strand. Dieser Nordwestwind weht mitunter aber auch sehr kräftig und erfordert besonders an der felsigen Westküste Korsikas hohe Aufmerksamkeit beim Windsurfen.
Surfen auf Korsika für Einsteiger: die Ostküste
An der flachen Ostküste der Insel, mit einem mehr als 100 km langen Sandstrand, sorgt mit dem Gregale ein heftiger Nordostwind hin und wieder für hohe Wellen. Tendenziell weht in dieser Küstenregion der Wind allerdings weniger stark als an anderen Küstenabschnitten.
Unter diesen Bedingungen können Einsteiger das Surfen auf Korsika in den seichten Uferbereichen zwischen Bastia und Porto-Vecchio erlernen. Moriani-Plage, Ghisonaccia und Aléria bieten ebenfalls hervorragende Surfbedingungen für Einsteiger.
Diese Besonderheit schafft auch optimale Voraussetzungen zum Kitesurfen für Anfänger. Zwischen Bastia und Aléria weht der Wind oft mit 15 Knoten, was rasante Fahrten unter gestrafftem Segel in den Flachwasserzonen ermöglicht. Sprünge sind hingegen kaum möglich. In den Ferienorten haben sich zahlreiche Surfschulen angesiedelt, die Kurse im Windsurfen anbieten. Kitesurfkurse werden nur vereinzelt angeboten.
Hotspots im Süden Korsikas
Der Golf von Porto-Vecchio, der Strand von Palombaggia und die Bucht Santa-Manza bieten bei auflandigem Wind exzellente Bedingungen für das Surfen auf Korsika. Eine nahe gelegene Hügelkette erzeugt einen Düseneffekt, der die Brise um bis zu zwei Windstärken verstärkt. Bei ablandigem Mistral können Sie im Slalom über die Wellen reiten. Im Sommer wechselt die Windrichtung auf Korsika manchmal auf Süd. Wenn der heiße Scirocco aus der Sahara über das Meer fegt, füllt er die Segel der Surfer in der Umgebung von Bonifacio.
Perfekt für Anfänger eignet sich die ausgedehnte Flachwasserzone am Strand von Figari, den Sie über eine Zufahrt bei Caldarello erreichen. Diese Bucht ist allerdings nicht für Kitesurfer zu empfehlen.
Hier ist die Bucht von Ventilègne an der korsischen Südküste zu bevorzugen, wo der Mistral an manchen Tagen kräftig auffrischt und Windgeschwindigkeiten von bis zu 25 Knoten erreicht, was Sprünge und Wendemanöver möglich macht.
Ein weiterer Hotspot befindet sich am 5 km langen Strand bei Propriano am Cap Lauroso. Im windgeschützten südlicheren Abschnitt bei Portigliola, mit eher seichtem Wasser, befinden sich eine Surfschule, Campingmöglichkeiten und Restauration.